19.08.2009
Himmelsbeobachtung im Schlosspark Moritzburg Zeitz am 21. August
Die Vereinten Nationen und deren Organisation für Erziehung, Wissenschaftund Kultur (UNESCO) haben das Jahr 2009 zum Internationalen Jahr der Astronomie erklärt.
Das Wissenschaftsjahr der Astronomie erinnert daran, dass vor 400 Jahren Galileo Galilei erstmalig ein Teleskop für astronomische Beobachtungen einsetzte und Johannes Kepler Grundlagen für die später nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung legte.
Das Team des Schlossparks Moritzburg greift das Thema auf und bietet in dieser Saison 3 Veranstaltungen zum Thema „Himmelsbeobachtungen“ an.
Was erfährt man bei den Himmelsbeobachtungen im Schlosspark?
Dem Besucher wird die Vielfalt und Schönheit des Sternenhimmels gezeigt und Aufschlussreiches zur Kulturgeschichte und neueren Forschungsergebnissen berichtet.
Heidi Sanke erzählt unter anderem von:
- der Entstehungsgeschichte des Fernrohrs und wie es funktioniert
- Galileis Entdeckungen und da Vincis Aufzeichnungen
- astronomischen Beobachtungen der Altchinesen und babylonischen „Astrologen“
Außerdem wird gezeigt wie man nach konkreten Objekten am Himmel sucht.
Bei hoffentlich klarem Wetter soll die abendliche Beobachtung Kindern und Erwachsenen vor allem Spaß bereiten.
Was sieht man bei den herbstlichen Himmelsbeobachtungen im Schlosspark?
Hier einige Beispiele, die möglicherweise auch Galilei vor 400 Jahren mit seinem Fernrohr beobachtet hat:
Albireo im Sternbild Schwan: Ein rot und blau leuchtender Doppelstern in 390 Lichtjahren Entfernung. Die scheinbare Entfernung beider Sterne beträgt etwa 1/60 des scheinbaren Vollmonddurchmessers. Mit optischen Hilfsmitteln sind deutlich 2 farbige Sterne sichtbar.
Plejaden oder Siebengestirn im Sternbild Stier: Offener Sternhaufen in 440 Lichtjahren Entfernung mit ca. 500 Sternen. Mit kleinen Fernrohren oder im Feldstecher sind einige Dutzend Sterne sichtbar.
h und chi Persei im Sternbild Perseus (unterhalb Kassiopeia, oder Himmels-W): Doppelter offener Sternhaufen in 7.600 Lichtjahren Entfernung. Jeder Sternhaufen hat einige hundert Mitglieder. Mit kleinen Fernrohren oder im Feldstecher sind meist beide Haufen gleichzeitig mit jeweils einigen Dutzend Sterne sichtbar.
M13 im Herkules: Kugelsternhaufen in 25.100 Lichtjahren Entfernung mit einigen Hundertausend Sternen und 300.000-facher Sonnenhelligkeit. Mit kleinen Fernrohren oder im Feldstecher ist ein runder Nebelfleck, in dessen Randbereich sehr viele Sterne funkeln.
M 31, Andromeda-Nebel im Sternbild Andromeda: Spiralgalaxis in 2.500.000 Lichtjahren Entfernung mit etwa 100.000.000.000 Sternen. Der Andromeda-Nebel ist unserer Milchstraße sehr ähnlich. Mit schwacher Optik sieht man einen länglichen Nebelfleck.
Datum und Beginn der Veranstaltung:
Freitag, 21. August 2009 um 21.00 Uhr, Wiese am Johannisteich
Nach Möglichkeit bitte Fernglas mitbringen.
Einlass:
20.30 Uhr am Haupteingang des Parks in der Albrechtstraße (die anderen Eingänge sind geschlossen)
Nächste Termine: 11.09. und 23.10.2009
Eintrittsregelung:
Personen ab 15 Jahre: 1,00 Euro
Inhaber der Dauerkarte 2009 erhalten freien Eintritt.
Hunde haben keinen Zutritt zum Park.
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