33. Park am Sieglitzer Berg, Vockerode
Diesen naturbetonten, waldartigen Landschaftspark im Gartenreich Dessau-Wörlitz entdeckt man am besten auf dem Fahrrad. Durch künstlerisch gestaltete Toranlagen gelangt man in diesen Waldpark. Sein Herzstück ist die Solitude, ein kleines klassizistisches Haus in Form eines römischen Tempels. Die Anlage gehört zum UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz.
Auf halbem Wege zwischen dem Luisium in Dessau und Vockerode ließ Fürst Franz von Anhalt Dessau nach 1777 am Sieglitzer Berg einen etwa 25 Hektar großen „Waldpark" anlegen. In der Entstehungszeit wurde der Park als »geordnete Wildnis« beschrieben. Die Solitude erlangte historisch-politische Bedeutung, da sie dem Fürsten Franz als Treffpunkt für diplomatische Verhandlungen in der Zeit des „Fürstenbundes“ diente. Insbesondere nutzte der Fürst das Waldschlösschen als Heilbad zur Linderung seiner rheumatischen Beschwerden. Das notwendige warme Wasser bezog man über das benachbarte Küchengebäude.
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