24.03.2006
Arbeiten im Schlosspark Krumke
stehend Vitalitätsschäden aufwiesen. Für 11 Bäume wurde zusätzlich ein Baumgutachter zur Prüfung der Stand- und Bruchsicherheit herangezogen.Bei den nun laufenden Pflegemaßnahmen wird die Sicherheit wiederhergestellt, indem z. B. das Totholz entfernt wird und überhängende Astpartien eingekürzt und entlastet werden.
Bei der sog. Kronenpflege ist es wichtig, dass der artentypische Habitus eines jeden Baumes beachtet wird und der Gesamteindruck des Landschaftsparks erhalten bleibt. Dazu gehört die malerische Kronenausbildung z. B. der alten Eichen, zu der auch vom Sturm abgebrochenen Äste gehören - sofern sie keine Gefahr bilden.
Einer der wichtigsten Bäume ist die dreihundertjährige Plantane an der Schlossbrücke, hier ist die Kronenpflege schon erfolgt und in Kürze wird noch ein dynamisches Kronensicherungssystem montiert. Auch einige andere alte Bäume werden eine Kronensicherung bekommen.
Um im Park keine Fahrzeugspuren zu hinterlassen und auch um schwer zugängliche Bäume erreichen zu können, werden die meisten Arbeiten mit Seilklettertechnik erledigt. Für diese Art der Arbeit sind eine zusätzliche Ausbildung und Prüfungen notwendig. Das Fachpersonal besteht zur Zeit aus zwei Mitarbeiter der Märkischen Baumpflege. Diese klettern - ähnlich wie beim Bergsteigen - in die Bäume und arbeiten dann direkt in den Baumkronen. Die Baumpflegearbeiten werden witterungsbedingt noch die folgenden Wochen weitergeführt. Leider müssen auch einige morsche alte Bestandsbäume gefällt werden, aber noch in diesem Frühjahr beginnen die Nachpflanzungen dafür.
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