05.06.2023

Rückblick Gartenträume-Exkursion 23.-24. Mai 2023

Der Verein Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt e. V. feierte in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag. Anlässlich des Jubiläums schauten wir gemeinsam mit Netzwerkakteuren über den Gartenzaun und besuchten Gärten und Parks in Thüringen. Uns erwarteten vielfältige Inspirationen, überraschende Entdeckungen und vor allem ein reger Austausch mit Fachkolleg:innen.

Unsere Ziele

Bad Langensalza – Gärten in Hülle und Fülle
Ein wahres Kleinod ist die Stadt Bad Langensalza mit ihren zehn Parks und Themengärten. Hier besuchten wir u. a. den historischen Schlösschenpark, den 2003 angelegten Japanischen Garten und den auf einem ehemaligen Fabrikgelände gelegenen Rosengarten. Wir erlebten eindrücklich, wie sich der historische Ort zu einer blühenden Gartenstadt entwickelt hat.

Schlosspark Wilhelmsthal – ein Park erwacht
Unsere nächste Station war das Ensemble Schloss und Park Wilhelmsthal südlich von Eisenach. Ab 1795 wurde der ursprünglich barocke Park in einen Landschaftsgarten umgestaltet. Hier wirkte u.a. Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Stück für Stück wird das lange Zeit vernachlässigte Ensemble seit 2009 von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit Unterstützung eines engagierten Fördervereins wiederhergestellt. Ein besonderes Highlight unseres Besuches war die Möglichkeit, im frisch restaurierten Konzertpavillon - der älteste freistehende Konzertsaal Europas - unser Abendessen einzunehmen.

Schlosspark Altenstein – Krone der Gartenkunst in Thüringen
Zu den Höhepunkten der thüringischen Parks zählt der Schlosspark in Altenstein. Mittelpunkt des Parks ist das Schloss im Stil der englischen Spätrenaissance. Bereits um 1800 legte Herzog Georg I. den umgebenden Park an. Er entwickelte sich zu einem sentimental-romantischen Landschaftspark mit Teufelsbrücke, Sennhütte, Chinesischem Häuschen und Chinesischer Rotunde. Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr der Park Umgestaltungen durch Pückler, Lenné und Petzold. Die schlossnahen Parkbereiche wurden um 1898 intensiv umgestaltet, u.a. mit einem beeindruckenden Teppichbeet.

Park des Landguts Holzdorf – ein Kleinod südlich von Weimar
Zum Abschluss unserer Reise stand das Landgut Holzdorf auf dem Programm. Der Park des Landguts wurde in den 1920er Jahren durch den Kunstsammler Dr. Otto Krebs im Stil französischer Gärten umgestaltet. In ihren Grundzügen sind das Alpinum, der Begoniengarten sowie der Stauden- und Badegarten noch erhalten. Sie sind in einen romantischen Landschaftspark eingebettet. Seit 1999 ist die Diakonie Landgut Holzdorf gGmbH Eigentümerin der Anlage und entwickelt hier schrittweise sowohl ein Zentrum sozial-diakonischer Arbeit, als auch einen kulturell-touristischen Anziehungspunkt.

Vielen Dank an:
Dagmar Kleemann, Thomas Bleicher, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Diakonie Landgut Holzdorf gGmbH, Förderkreis Schlossanlage Wilhemsthal e. V.

Die Exkursion wurden durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.

Impressionen: