23. Schloss und Schlosspark Ballenstedt
Als ein bedeutendes Beispiel der Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts umrahmt der 29 Hektar große Park die spätbarocke Schlossanlage Ballenstedts. Herausragendes Parkelement ist die in den Landschaftspark eingebettete Wasserachse mit fünf Wasserbassins im Stil italienischer Villengärten, geplant von Peter Joseph Lenné. Sehenswert sind außerdem die sanierte Schlossmühle und der gusseiserne Löwe von Gottfried Schadow. Vom Schlossturm aus ergeben sich reizvolle Ausblicke in den Park und die umliegende Harzlandschaft sowie zum Jagdschlösschen „Röhrkopf“.
Der älteste Teil des heutigen Schlossparks ist wahrscheinlich der seit 1710 nachweisbare, regelmäßig angelegte Obst- und Küchengarten unterhalb des Schlosses. Nach 1765 wurde der Parkteil westlich des Schlosses im englischen Landschaftsstil gestaltet. Wenig später kamen zahlreichen Gehölzpflanzungen und Teiche hinzu.
Die Wasserachse mit der imposanten Drachenfontäne aus Zinkguss wurde 1858 nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné (1789 - 1866) angelegt. In dieser Zeit entstanden auch die Terrassen und Treppen.
Das Schloss präsentiert sich als barocke Dreiflügelanlage im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Erhalten gebliebenen ist auch der Turm der einstigen romanischen Stiftskirche aus dem 11. Jahrhundert. In der Turmkapelle befindet sich das Grabmal Albrecht des Bären.
Die Kastanienallee ist der repräsentativste Straßenzug Ballenstedts und verbindet die Altstadt mit Schloss und Park.
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