32. Schloss und Park Luisium, Dessau-Roßlau
Das Luisium ist eine ländlich anmutende Parkanlage, die Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) seiner Gemahlin Louise (1750–1811) widmete. Nach ihr erhielten Garten und Haus 1780 ihre Namen. Der Park wurde im 18. Jahrhundert im Stil eines englischen Landschaftsgartens gestaltet und ist Teil des UNESCO-Welterbes Gartenreich Dessau-Wörlitz.
Fürst Franz ließ Schloss und Park Luisium im späten 18. Jahrhundert als Sommersitz für seine Gemahlin Louise errichten. Hier lebte die Fürstin und empfing ihre Gäste. Das klassizistische Schloss ist ein Meisterwerk des Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736–1800) und besticht durch seine harmonische Gestaltung. Die Wohnräume sind mit anmutiger klassizistischer Malerei und Stuckatur verziert und können besichtigt werden.
Vom Schloss aus ergeben sich malerische Sichten in die umgehende Landschaft: zum Ruinenbogen im Osten oder zur weiter südlich gelegenen Walderseer Kirche. Auch das im Westen liegende neugotische Gestüt ist vom Schloss aus zu sehen. Hier betrieb Fürst Franz, der ein begeisterter Reiter war, eine Pferdezucht.
Im englischen Landschaftsgarten befinden sich zahlreiche Gartenarchitekturen wie das "Schlangenhaus", die Orangerie oder die Torhäuser. Der von einer Hauptallee zweigeteilte Garten enthält einen wirtschaftlich genutzten Teil, in dem Obst- und Gemüseanbau betrieben wurde.
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