46. Kurpark Bad Dürrenberg
Die Solestadt Bad Dürrenberg wird zum Gastgeber der 5. Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm unter der Überschrift „Gesundheit und Wohlbefinden“, der historische Kurpark in wundervoller Blütenpracht, das mediterrane Flair des Gradierwerkes mit wohltuender Salzluft und noch vieles mehr. Raus aus dem Alltag, hinein in ein leichtes, maritimes und fröhliches Ambiente.
Mit seinen gepflegten Blumenanlagen und Rasenflächen sowie seinen mächtigen Bäumen vermittelt der Kurpark der Solestadt Bad Dürrenberg das Flair des ehemaligen Kurbetriebes. Prägend sind die hölzernen, 12 m hohen Gradierwerke. Besucher können in salzhaltiger Luft entlang der Gradierwerke und in der Kaltinhalierhalle Kraft tanken und Erholung finden. Weitere Attraktionen des Parks sind der Solezwerg, die Pflaumenbaumlaube, die Blumenuhr, das Palmen- und Vogelhaus sowie Informationen zu archäologischen Funden (Dürrenberger Schamanin, ca. 6500 v. Chr. - älteste bekannte Bestattung in Sachsen-Anhalt).
Die Einrichtung des Kurparks ist eng mit der Nutzung der 1763 in Dürrenberg gefundenen Solequelle verbunden. Schon bald nach deren Erschließung erkannte man die heilende Wirkung der Sole und neben der Salzgewinnung entwickelte sich bald auch das Kurwesen. 1846 wurde das Badehaus errichtet und Dürrenberg wurde zum „Königlich-Preußisches Solbad Dürrenberg“. Die Entwicklung des Kurparkareals begann Ende des 19.Jahrhunderts. Dabei orientierten sich die Gartenplaner an der Zweckbestimmung der Anlage und an den typischen Auffassungen der Gartengestaltung im späten 19. Jahrhundert. Um das Spazierengehen in salzhaltiger Luft zu ermöglichen, wurden entlang des damals 1.821 Meter langen Gradierwerks Wege mit Rasenbanketten und Ruhebänken angelegt. Eine reiche Bepflanzung und die Integration von Kleinarchitektur machten den südlichen Teil des Kurparks zudem zu einem attraktiven Rahmen für das Solebad. Davon kündet noch heute die inzwischen erneuerte Pflaumenbaumlaube. Seit den späten 1920-er Jahren wurde das Kurparkareal erweitert und die älteren Teile der Anlage wurden überformt.
Heute sind auch die archäologische Fundstätte der „Dürrenberger Schamanin“ in die Gartengestaltung integriert und zeugt, ebenso wie der Hunnenstein von der spannenden Vorgeschichte des Kurparkareals.
Folgt uns auf